Donnerstag, 28. Februar 2008

Gefährlicher Selbstversuch II: Quatsch Comedy Club


'Live aus der Humorzentrale der Hauptstadt...Quatsch Comedy Club!' schallt es aus dem Fernsehlautsprecher, und du weißt, es ist Zeit, unterzutauchen, denn das Propagandaministerium des superdeutschen Headsetklamauks geht auf Sendung, und die machen keine Gefangenen.

Allein der Name schon. Und wie ich diesen Thomas Hermanns hasse. Die Tunte der Nation kommt tatsächlich immer noch mit den plattesten 'und das ist auch gut so'-Pointen durch. Mario Barth in schwul. Ich warte noch auf das Buch: Deutsch-Schwul, Schwul-Deutsch.

Die Einleitung mag es schon angedeutet haben: Mir macht das Angst. Dieses Lachen macht zwar keine Stukas im Bauch, aber mindestens eine ganze Division von A-Klasse Benzs. Der Moderator kehrt auf die Bühne zurück und öffnet mit seinem Grinsen telekinetisch die Handschuhfächer der Autos, die Bildzeitung fällt auf den Beifahrersitz. Werbung.

Dass da aber auch immer die gleichen Hackfressen vorbeikommen. Gott sei Dank ist das schnell vorbei. Eine halbe Stunde später entkrampft sich mein ästhetisches Empfinden, das sich bei all der häßlichen Glitzer-Deko in die Hirnrinde verkrochen hatte. Aber dieses Grinsegesicht vergisst du nie.

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